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Hier zeige ich meine Effektkette beim Stimme abmischen in Cubase Elements. Dafür verwende ich ausschließlich Effekte aus Cubase Elements und einige kostenlose Plugins. Meine liebsten kostenlosen Plugins findest du hier: https://www.meinhomestudio.de/free-vst-plugins/.

Die Einzelspuren vorbereiten

Stimme abmischenFür meine Gesang- und Rap-Vocals verwende meist mehrere Spuren, damit sie druckvoller klingen. Diese Spuren haben wir im Roughmix bereits gepegelt und im Panorama verteilt.

Nun lade ich auf jede dieser Spuren einen Deesser, um die S-Laute und den Rauschanteil der Stimme zu bedämpfen.

Sobald wir die Vocals durch Kompressoren verdichten und lauter machen, soll hierbei nämlich hauptsächlich der harmonische Anteil der Stimme lauter werden, ohne dass die Stimme zu spitz klingt. Der Deesser hilft daher gleich zu Beginn, diese Rauschanteile leise zu halten.
Außerdem dämpfe ich in allen Spuren, außer der Hauptstimme, die Höhen und Tiefen mit einem Low-/High-Shelf-Filter leicht ab.

Effektkette zum Stimme abmischen

richtig die stimme abmischenAnschließend treffen sich alle zusammengehörigen Spuren in einer Gruppenspur. Dort setze ich einen Lowcut bei etwa 70 Hertz. Zuerst geht es hier nun in einen Equalizer als Insert-Effekt. Ich nutze dafür das kostenlose Plugin TDR Nova.

Dort werden zuerst die Frequenzen beseitigt, die als Resonanzen stören. Hier kann beispielsweise der zweite Oberton (bei Stimmen meist irgendwo zwischen 200 und 350 Hertz) gegebenenfalls etwas abgedämpft werden, falls die Stimme mulmig klingt.

Außerdem betone ich die tiefen Mitten mit diesem Equalizer ein wenig und hebe eventuell die Höhen sanft an.
Danach geht das Stimmen-Signal in einen Standard-Kompressor, der die Dynamik etwas verdichten soll.

Darauf folgt wieder ein Equalizer, in dem ich nun einzelne Frequenzen in den Mitten und Höhen anhebe, um der Stimme klanglich mehr Charakter zu geben. Beispielsweise sind Anhebungen bei 2, 4 und 6 kHz oft eine gute Möglichkeit, um den Stimmklang herauszuarbeiten.

Durch diese Anhebungen werden jedoch leider auch die Rauschanteile und S-Laute mit betont. Aus diesem Grund folgt direkt darauf ein zweiter Deesser, der die betreffenden Frequenzen dynamisch abdämpft. Anschließend folgt ein Röhrenkompressor, der die Kompression nun färben soll und Obertöne hinzugibt. Die Stimme bekommt hier etwas Wärme hinzu und einen Hauch Crunchsound.

Um die Leadvocals ganz weit nach vorn zu holen, verwende ich hier einen Maximizer. Dieser verdichtet das Signal und macht die Stimme noch einmal lauter und druckvoller.

Mit einem finalen Equalizer folgt anschließend der Feinschliff, in dem ich nach Gehör noch Frequenzen anhebe, die die Stimme noch offener klingen lassen. Zum Schluss geht es durch die Send-Effekte. Abhängig vom Rhythmus und Gesangsstil füge ich hier Hall, Chorus und Delay hinzu.


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