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Mit Saturation und Distortion bekommen die Sounds einen starken Charakter und setzen sich im Gesamtmix viel besser durch. Wir schauen uns die wichtigsten Effektgruppen für Saturation und Distortion an: Tube, Tape, Clipping, Bitcrushing und Amp.

Saturation und Distortion

Saturation bedeutet Sättigung. Hierbei werden die Signale leicht verzerrt und bekommen dadurch eine Färbung. Meist werden dadurch bestimmte Frequenzbereiche betont und Obertöne hinzugefügt. Dadurch klingt ein Sound satter und setzt sich im Gesamtmix besser durch.
Distortion beschreibt hingegen eine stärkere Verzerrung. Durch Übersteuerung kann sich der Originalsound komplett verändern.
Wichtig ist jedoch, diese Effekte mit Bedacht und sparsam einzusetzen. Besonders die wichtigen Instrumente, die weit vorn stehen sollen, profitieren von Verzerrung. Zu viel Distortion kann deinen Song matschig machen, die Tiefenstaffelung zerstören und die Höhen zu voll werden lassen. Hier gilt also: Weniger ist mehr.
Wir schauen uns verschiedene Saturation und Distortion-Arten im Detail an:

Tube

Bei Tube-Saturation wird der Sound einer Röhre simuliert. Hierbei entsteht ein warmer Klang durch eine Anhebung in den tiefen Mitten. Zusätzlich entstehen Obertöne in den Höhen, die dem Sound Brillianz dazugeben.
Besonders auf Bass, Gitarre, Vocals und Drums klingt Röhrensättigung hervorragend und kann den Instrumenten viel Präsenz im Mix geben.

Tape

Hierbei wird der Sound von Bandmaschinen emuliert. Die Magnetbänder laufen nicht so flüssig, wie in heutigen DAWs, somit gibt es leichte, zufällige Variationen in der Wiedergabegeschwindigkeit und Tonhöhe. Zusätzlich bekommt der Sound etwas mehr Bass und tiefe Mitten sowie Obertöne in den hohen Mitten.
Wenn auf vielen verschiedenen Spuren deines Projektes eine leichte Tape-Saturation liegt, wird dadurch der Gesamtmix viel dynamischer und bekommt analoge Wärme, die ihm viel Tiefe gibt.

Clipping

Harte Übersteuerung des Signals führt dazu, dass die lautesten Stellend er Signalwellen einfach horizontal abgeschnitten werden. Dadurch kommen viele harte und scharfe Obertöne hinzu und der Sound klingt richtig verzerrt. Dieser Effekt eignet sich, um Instrumente oder Drums hervorzuheben, sollte aber eher dezent und sparsam eingesetzt werden, sonst klingen die Mitten und Höhen eher matschig und verlieren eventuell an Qualität.

Bitcrushing

Beim Bitcrushing wird Distortion erzeugt, indem die Qualität des Sounds reduziert wird. Die sonst hohe Bittiefe und Samplerate werden reduziert. Den entstehenden Sound kennt man beispielsweise von 8-Bit-Gameboymusik. Durch die Reduzierung entstehen Artefakte in Zeit- und Frequenzbereich, die zu einem ganz charakteristischen Sound führen.
Ich selbst verwende Bitcrushing gern auf kurzen Sounds: Drums, Percussion oder perkussiven Instrumenten.

Amp

Verschiedene Plugins simulieren den Sound von Gitarrenverstärkern. Oft werden darin viele verschiedene Effekte kombiniert, darunter auch verschiedene Verzerrungsarten wie Tube und Clipping. Bei verzerrten Gitarren werde besonders die Mitten hervorgehoben mittels Crunch oder starker Verzerrung. Die tiefen Bässe und die Höhen werden hierbei oft abgeschnitten.
Aber nicht nur auf Gitarren, sondern auch auf Bässen und Vocals können Amp-Plugins interessante Sounds erzeugen.

Alle kostenlosen Plugins, die ich im Video verwende, findest du hier:
https://www.meinhomestudio.de/free-vst-plugins/


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